Kunstausstellung in Kreisstadt huldigt den Diven
Kreativität Kulturwerkraum Montabaur hat eine Schau organisiert – Zwölf Teilnehmer zeigen unterschiedliche Werke zum Thema
Montabaur. Eine Ausstellung in der Kunsthalle in Montabaur erweist noch bis zum ersten Septembersonntag der „Diva“ ihre Reverenz. Von der römischen Antike bis in die heutige Zeit wird die Bezeichnung Diva als Beschreibung für besondere Persönlichkeiten benutzt, ein kulturelles Phänomen des 19. und 20.
Jahrhunderts, das sich bis heute aufrechterhält. Als Diva wird meist eine herausragende „einzigartige“ Frau, die sich ihrer „Einzigartigkeit“ bewusst ist und die ihr zugedachte Rolle ausgiebig zelebriert, bezeichnet. In der Kunsthalle Montabaur bringen elf Künstlerinnen und ein Künstler ihre Einzigartigkeit in ihrem persönlichen Schaffen in Gemälden und Skulpturen mit sehenswerten Exponaten zum Ausdruck. Organisiert hat diese Ausstellung der Kulturwerkraum Montabaur mit Gina Herfert und Theresia Müller-Kunz an der Spitze.
Bei der Vernissage am Freitagabend machte Gina Herfert, die eine Reihe von Kunstinteressierten willkommen heißen konnte, deutlich, dass es bei der Ausstellung nicht primär um die Darstellung von Personen geht, deren meist negativ belegte Charaktereigenschaften einer Diva, wie Stolz, Eigensinn, Egozentrik und Hochmut, im Bild festgehalten werden sollten.
„Es ist die Faszination aller Lebensbereiche einer Frau, die unsere Künstlerinnen und Künstler inspiriert hat, sich mit dem Thema Frau in allen Lebenslagen auseinanderzusetzen“, betonte Gina Herfert, die anerkennend feststellte, dass die Kunstschaffenden ihrer Fantasie freien Lauf gelassen haben. Gina Herfert versäumte es auch nicht, dem Verein Historica ihren Dank abzustatten für die Überlassung der Kunsthalle als temporäre Galerie.
Inge Krekel, Maria Zühlke, Uschi Geißler, Kerstin Köberer-Stumpf, Sandra Illenseer, Theresia Müller-Kunz, Angela Schmitz-Buchholz, Tatjana Decker, Regine Behr-Kollosche, Ulrike Gerz, Gina Herfert und der einzige Mann in der Künstlerinnen-Riege, Stefan Reckenthäler, haben ihre Faszination zum Thema „Frau“ in Acryl, Aquarell, Öl und Bleistift beziehungsweise in Keramik zum Ausdruck gebracht. Seine Art, den Diven gebührend zu huldigen, zelebrierte Hans-Jörg Franz mit seiner Geige, der vor jedem der kunstvollen Exponate eine kleine musikalische Hommage inszenierte. Kunstverständigen Zeitgenossen sei die Ausstellung in der Kunsthalle Montabaur wärmstens empfohlen.
Die Pforten der Kunsthalle in der Paehlerstraße 2 in Montabaur sind bis zum 3. September donnerstags von 16 bis 20 Uhr, samstags von 14 bis 18 Uhr und sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet.